Zielgruppe
sind Jugendliche mit Förderbedarf, die den Bildungsgang AVdual an der Johannes-Gutenberg-Schule und der Marie-Baum-Schule besuchen.
AVdual steht für „duale Ausbildungsvorbereitung“ an beruflichen Schulen und bietet folgende Besonderheiten:
- Begleiter*innen fördern die Schüler*innen individuell
- hohe Praktikumsanteile von 30 bis 40 Tagen pro Schuljahr
- Jugendliche erwerben überfachliche Kompetenzen und Selbstlerntechniken
- niveaudifferenziertes Lernen führt zum Hauptschulabschluss oder zur Fachschulreife
Ziel des Projektes
den teilnehmenden Schüler*innen den Weg in die Ausbildung und zum Schulabschluss zu ebnen. Als AVdual-Begleiter*in stehen wir ihnen dabei mit Rat und Tat zur Seite - im Schulalltag genauso wie bei der beruflichen Orientierung und im Bewerbungsprozess um einen Praktikums- oder Ausbildungsplatz. Indem wir die Jugendlichen intensiv beraten und fördern, tragen wir dazu bei, dass viele von ihnen individuelle Hürden überwinden und eigenverantwortlicher und selbstständiger handeln.
Inhaltliche Schwerpunkte der Arbeit sind zum Beispiel
- Individuelle Beratung
- Berufsorientierungstests
- Üben von Vorstellungsgesprächen
- Unterstützung beim Erstellen der Bewerbungsunterlagen
- Bewerbungstraining in der Klasse oder mit Kleingruppen
- Vorbereitung, Begleitung und Nachbereitung von Praktika
- Ausbau und Pflege unseres Netzwerks mit Praktikumsbetrieben
Dabei arbeiten wir stets in enger Absprache mit Lehrer*innen, Schulleitung, Schulsozialarbeit und weiteren Partner*innen.
Neben der individuellen Begleitung weist AVdual folgende Besonderheiten auf:
Durch den hohen Anteil an Praktika lernen Schüler*innen den beruflichen Alltag im Unternehmen kennen und können eigene berufliche Interessen und Möglichkeiten mit der Zeit besser einschätzen. Manche Jugendliche finden über diesen Weg schließlich sogar einen Ausbildungsplatz. Aufgrund dieser Potenziale legen wir als AVdual-Begleiter*innen unser Hauptaugenmerk auf die Vorbereitung, Begleitung und Nachbereitung von Praktika. Zusammen mit den Schulen unterstützen wir die Jugendlichen bei der Suche nach einer passenden Stelle und bereiten sie darauf vor. Wir halten Kontakt zu den Betrieben, besuchen die Schüler*innen dort und helfen bei Schwierigkeiten und Konflikten.
Außerhalb der Praktikumszeiten besuchen die Jugendlichen den Ganztagsunterricht an der Schule. Die erweiterte Lernzeit führt die Schüler*innen an einen normalen Arbeitstag heran und verbessert zugleich die Chancen auf einen erfolgreichen Schulabschluss. Inhaltlich legt AVdual viel Wert auf die Vermittlung von überfachlichen Kompetenzen und Selbstlerntechniken, die den Zugang zum Ausbildungsmarkt und den Start ins Berufsleben leichter machen. Der anwendungsorientierte Unterricht in berufsbezogenen Lernfeldern vermittelt den Schüler*innen daneben entsprechendes Fachwissen und praktische Grundfertigkeiten, etwa in den Bereichen Metall, Holz, Gastronomie, Hauswirtschaft und Ernährung sowie Gesundheit und Pflege.
AVdual zeichnet sich weiter aus durch niveaudifferenziertes Lernen. Bei entsprechender Leistung können die Jugendlichen nach dem ersten Jahr ein Abschlusszeugnis von AVdual erwerben, das dem Hauptschulabschluss entspricht. Das zweite Jahr des Bildungsgangs schließen sie mit der Fachschulreife (mittlere Reife) ab.
Tei des AVdual-Konzepts ist das Regionales Übergangsmanagement. Es ist in Heidelberg beim Amt für Schule und Bildung verortet. Seine Aufgaben sind z.B. die Steuerung des Gesamtprozesses, das Monitoring, die Bündelung von Praktikumsangeboten.
Gefördert von